Rückblick auf den Wanderritt der Satteltramps (Mitgliedsverein der VFD-SAAR) vom 14.09-17.09.25

Unter dem Motto “Tingel-Tangel-Bob-Tour starteten wir mit acht Reitern von Krettnach nach Nittel. Unterwegs galt es einen Baumstamm durchzusägen, der uns am durchkommen hinderte. Unserem armen Heiko erlag diese Aufgabe, angefeuert vom Rest der Mannschaft. Mit einigen Blasen an den Händen und lustigen Sprüchen, konnten wir unseren Weg über schöne schmale Pfade fortsetzen. Sehr entspannte Reiter und ebensolche Pferde sorgten für einen tollen ersten Tag. Unterwegs wurden wir mit Getränken versorgt, was wir dankend annahmen. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser erstes Etappenziel. Beim Absteigen sorgte unsere Elke dann noch für eine lustige Einlage. Sie blieb beim Absteigen mit ihrer Beintasche am Sattelhorn hängen. An der Seite des Pferdes hängend, flehte sie um Hilfe. Nachdem wir uns alle köstlich auf ihre Kosten amüsiert hatten, wurde sie dann aus ihrer mißlichen Lage befreit. Nach Versorgung unserer treuen Vierbeiner, kamen auch wir Reiter nicht zu kurz. Leckeres Grillen und verrückte Gespräche beendeten dann unseren ersten Tag.

Am nächsten Morgen, der regnerisch und stürmisch startete, mussten wir uns von einer unserer Mitreiterinnen verabschieden. Sie hatte noch andere Verpflichtungen.

Als wir unsere Pferde sattelten, kam sogar die Sonne ein ganz kleines bisschen hervor. Unser ständiger Trossbegleiter Wolli, erleichterte das Aufsitzen auf die Vierbeiner, indem er uns eine Aufstieghilfe bereitstellte. Bei stürmischem Wetter starteten wir dann zum nächsten Ziel nach Mannebach, über einige Umwege, um diese schöne Landschaft auch voll genießen zu können. Fröhliche Lieder machten unseren Ritt äußerst kurzweilig. Tina zog sich einen wunden Po zu, womit sie sich vornahm am nächsten Tag passendere Unterwäsche zu tragen. Wir anderen hat ja gut lachen. Elke hatte trotz nur wenig Sonne, ein ziemlich gerötetes Gesicht, wobei ein paar Falten tatsächlich weiß blieben, eindeutig Lachfalten. Unter fröhlichem Gesang und Gelächter marschierten wir zu unserem Ziel. Kerstin, unsere Gastgeberin erwartete uns schon voller Vorfreude. Hier bekamen unsere Pferde Luxusboxen und ebensolche Offenställe zur Verfügung gestellt. Ich glaube, mein Pferd war ganz erstaunt, dass er in dieser riesigen Box ganz alleine nächtigen durfte. Nach köstlicher Magenfüllung und nettem Lagerfeuer endete der Abend recht plötzlich, es regnete auf einmal so heftig, dass wir uns lieber in unsere Betten verabschiedeten.

Am nächsten Morgen meinte das Wetter es etwas besser mit uns. Nach leckerem Frühstück für Zwei-und Vierbeiner verabschiedeten wir uns mit Versprechen der Wiederkehr zu unserem nächsten Ziel nach Münzingen, mitten im wunderschönen Saargau gelegen. Auch auf dieser Strecke waren wir dankbar unseren Heiko dabei zu haben. Einige umgefallene Baumstämme wollten uns nicht passieren lassen. Heiko befreite den Weg mit der Säge, wir konnten unbeschwert weiter reiten. Jeder sollte einen Heiko bei Wanderritten dabeihaben (echt zu empfehlen). An einer Grillhütte wurden wir mit Getränken versorgt und unsere Pferde genossen tolles grünes Gras. Der Himmel wurde ganz schwarz und wir dachten schon, jetzt wirds richtig nass. Aber wenn Engel reisen… die Sonne kam wieder und wir blieben trocken. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir dann unser Domizil. Ilona , unsere Gastgeberin, hat uns mit leckerer Suppe und Würstchen versorgt. Im Anschluss hat unsere Elke ihre Gitarre ausgepackt und fröhliche Lieder sorgten für einen schönen Ausklang des Abends.

Am nächsten Morgen, nach leckerem Frühstück und Versorgung der Pferde machten wir uns zu unsererem letzten Ziel nach Freudenburg auf. Bei starkem Wind starteten wir mit fröhlichen Worten unserer Gastgeberin.

Kurz nach Start geschah dann das, was man eigentlich nicht haben möchte. Ein Rehbock sprang aus einem Maisfeld mitten in die Reitergruppe. das hinterste Pferd erschrak so sehr, dass es eine plötzliche Kehrtwendung machte, Horst, der Reiter, landete im Graben. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass nichts Schlimmeres passiert war. Die vorderen drei Pferde hatten von dem Tumult des Rehbocks glücklicherweise nichts mitbekommen. Sie blieben ruhig, so dass die Pferde, die losstürmen wollten, durch die drei aufgehalten wurden. Und auch unser Reiter im Graben rappelte sich wieder auf, und hatte außer einem eingerissenem Fingernagel keine weiteren Blessuren.

Nachdem wir uns alle wieder einigermaßen entspannten, ritten wir weiter. Ohne nennenswerte Vorfälle gelangten wir am Nachmittag nach Freudenburg.

Dort durften die Pferde ausruhen, dann haben wir alle unsere Vierbeiner mit Hängern nach Hause gebracht. Am Abend trafen wir uns dann noch einmal alle in Freudenburg um den gemütlichen Ausklang des Wanderrittes zu feiern. Dabei entstand dann noch ein Wanderritt-Lied, in dem jeder von uns auf lustige Weise erwähnt wurde.

Das Fazit dieses Rittes. Wir haben alle perfekt zueinander gepasst, hatten wahnsinnig viel Spaß und werden bald einen nächsten Ritt planen.

Anja Niesen (Satteltramps, Mitgliedsverein der VFD-SAAR)

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