sozial Media
Tagesritt der VFD-Saar am 21. Juni 2025 von Dagmar Cullmann
Da ist er wieder, der Sommer. An diese heißen Tage müssen wir uns wohl gewöhnen. Und unsere Pferde? Sie kommen mit etwas Unterstützung, wie lauschigen Schattenplätzchen, bestimmt zurecht. Wie sieht das beim Reiten aus? Eine Idee ist, nur noch nachts zu reiten. Mir persönlich gefallen Nachtritte total prima, nur der Schlafrhythmus könnte etwas durcheinandergeraten. Eine andere Möglichkeit trotz hoher Temperaturen das Reiten für Pferd und Reiter angenehm zu gestalten, ist, den gesamten Ritt in einen dichten, kühlen Wald zu verlegen. Am liebsten mit einem hübschen, kleinen Bachlauf, in den ein Einstieg mit dem Pferd möglich ist, um die Hufe zu kühlen und zu tränken.
Im Saarland sind die Wälder zwar rar gesät und eher klein, doch für einen Tagesritt ist der eine oder andere groß genug. Dass im Saarland alles etwas übersichtlich ist, hat durchaus seine Vorteile. Die Wege innerhalb sind immer kurz und die meisten VFD-ler im Landesverband sind miteinander bekannt. Besonders die aktiven Mitglieder, auch aus Frankreich und der Pfalz, und ihre Pferde kommen oft auf den Ritten und Veranstaltungen zusammen.
Da lohnt es sich durchaus, für einen Tagesritt nach Bexbach zu fahren. Das dachten sich 5 Reiterinnen und trafen sich mit ihren Pferden im östlichen Saarland am Rande des Waldes um den Jägersburger Weiher. Wir hatten einen großzügigen Parkplatz gefunden mit angrenzendem Wiesental. Perfekt für das geplante Fotoshooting nach dem Ritt mit einer Fotografin. Um elf Uhr brachen wir nach dem obligatorischen Begrüßungstrunk auf und tauchten in den klimatisierten Wald ein. Als erstes erwartete uns die Überquerung eines Bachlaufes. Ein Kinderspiel für alle. Das, und die Passage eines Weges mit unvorhersehbaren Hindernissen, nennen wir ihn mal den “Yoga-Weg”, dienten der Auflockerung. Genau das Richtige bei 33 Grad Außentemperatur. Auch konnten wir bald schnellere Gangarten reiten, vorzugsweise Trab. Denn die Pferde kannten sich und harmonierten schnell miteinander. Wir ritten vergnügt im Wald kreuz und quer, nahmen einfach immer den schönsten Weg und kühlten uns hier und da in den immerhin drei Bachläufen oder in einem Weiher ab. Wichtig war nur, den Trossfahrer zu gegebener Zeit zu finden! Und das taten wir für eine wunderbare Pause für Pferd und Reiter.
Wir kamen am Nachmittag zu dem verabredeten Foto-Termin in das Wiesental, in dem unsere Gespanne standen. Ein wunderbarer Ausritt endete mit dem Präsentieren unserer Pferde und uns selbst vor der Kamera. Selbstverständlich hatten wir auch hier noch einmal Wasser für unsere Vierbeiner parat. Sogar unsere Getränke und der Schokoladenkuchen hatten bei den Kühlakkus überlebt und waren noch genießbar. Bevor wir nach Hause starteten, wurde das Kuchenrezept weitergegeben und ausnahmslos alle labten und erholten sich noch eine gute Weile.