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Hängerfahrtraining bei der VFD-Saar
Die Statistik bringt es ans Licht: in der VFD sind überwiegend Frauen vertreten. Ich will nicht behaupten, dass diese keinen Hänger fahren können. Es ist oft nur so, dass Frauen weniger Gelegenheit dazu hatten oder haben, dass sie vorsichtiger sind und eher vermeidend agieren. Das führt bei vielen dazu, dass sie in ihrer Mobilität mit Pferd eingeschränkt sind, sprich, sich nicht trauen, mit dem Pferd im Hänger wegzufahren. Viele in der VFD wünschen sich aber genau das: in anderen Gegenden zu reiten, Wanderritte mitzumachen oder einfach bei Veranstaltungen dabei sein zu können. Und all das bietet unsere Vereinigung auch. Echt schade, wenn man das nicht nutzen kann aus Unsicherheit beim Hängerfahren. Ganz zu schweigen davon, wenn man in einer Notsituation sein Pferd nicht transportieren kann. Das zu ändern ist es an der Zeit und so hat die VFD-Saar mit dem ADAC ein Hängerfahrtraining organisiert. Unser Versicherungspartner Schütz und Thies hat diese Veranstaltung sehr großzügig finanziell unterstützt und die Hälfte der Kosten für die Teilnehmer übernommen.
Die große Nachfrage nach einem Hängerfahrtraining zeigt, dass man mit solchen Problemen nicht alleine ist. Mit großem Enthusiasmus haben 7 Frauen und ein Quotenmann an der bislang 2. Veranstaltung der VFD-Saar und dem ADAC teilgenommen. Nach dem Theorieteil ging es auf den Übungsplatz, auf dem dann die mitgebrachten Gespanne gefahrlos rangiert werden konnten. Es waren mit verschiedenen Pylonen, Leitstangen und Markierungen diverse Gelegenheiten aufgebaut und nachgestellt, die auch im richtigen Leben bewältigt werden müssen: rückwärts um die Kurve, rückwärts einparken z. B. in einer Parkbucht oder in einer Garage, rückwärts um Hindernisse, Slalom uvm. Der Trainer stand den Fahrer/innen mit gutem Rat zur Seite und obwohl nicht gleich alles so klappte, wie man es sich wünschte, so hatten alle Aha-Momente und manch eine Übung funktionierte dann doch noch bzw. weitaus besser als zu Anfang. Dabei lernte man auch, die Länge seines Gespannes besser einzuschätzen, denn bei der Garage fiel dann schon mal die hintere Wand um, wenn man nicht aufpasste. Bremsübungen wurden ebenfalls gemacht und analysiert. Beim ersten Durchgang traute sich kaum eine/r wirklich fest auf die Bremse zu steigen. Bei den nächsten Malen wurden wir zusehends mutiger und so sah das bald richtig gekonnt aus.
Beim Abschluss beteuerten die Teilnehmer/innen, dass sie nun kein Problem mehr darin sahen, sein Pferd mit dem Hänger von A nach B zu transportieren. „Es hat riesigen Spaß gemacht, ich habe richtig viel gelernt und nun bin ich total müde. Auf dem Nachhause-Weg werde ich auf jeden Fall sehr viel sicherer fahren als auf dem Herweg.“, das war das einhellige Fazit dieses Trainings.
