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Wir werden alle nicht jünger, deshalb war für das Tännchentrail 24 der VFD-Saar ursprünglich eine Zugfahrt geplant. Doch anderen scheint es nicht besser zu gehen und so waren alle Waggons innerhalb kürzester Zeit ausgebucht und für die Reitersleut leider kein Platz mehr. Eine sehr gute Alternative für unsere Weihnachtsfeier bot der Wendelinushof nahe St. Wendel.
Eine Führung über den Hof für kleines Geld mit anschließenden Essen und Zusammensein, das versprach wenig Anstrengung und viel Genuss.
Wir trafen uns morgens vor dem Restaurant des Wendelinushofes und genossen zur Einstimmung wahlweise Glühwein oder Tee und Lebkuchen von der Ladefläche meines Pritschenwagens. Die Stimmung war schon mal gut. Dann wurden wir bald von einer sehr netten, kompetenten Dame durch die Abteilungen des Hofes geführt. Wir gingen vorbei an der Gärtnerei und der Werkstatt für Metall- und Holzarbeiten. Außerdem besuchten wir die verschiedenen großzügigen Ställe mit den Hähnchen, Schweinen, Legehennen, Puten, Rindern, Ziegen, Enten und Gänsen. Da der Wendelinushof in der Region sehr bekannt ist und damit wirbt, dass beim Füttern auf eigenen Anbau gesetzt und auf Wachstumsförderer verzichtet wird, war dieses Thema für die meisten TN am interessantesten. Im Übrigen liegt auch die Schlachterei auf dem Hof, sodass die Tiere keine Transportwege erdulden müssen. Wir erfuhren weiterhin von verschiedenen geplanten Objekten auf dem Hof, zum Beispiel eines Pferdestalles für private Einsteller.
Nach der Führung stürmten wir den Hofladen, in dem die eigenen Erzeugnisse und auch Produkte aus der Region auf uns warteten. In der Weihnachtszeit gab es natürlich einiges zum Probieren. Manch einer hatte danach die Taschen voll mit Leckereien. Jetzt nahmen wir im Restaurant des Hofes ein gemeinsames Mittagessen ein. Die kleine Karte für die Vorbestellung sorgte für eine kurze Wartezeit und das Essen ist sehr empfehlenswert. Diese Gelegenheit zum Klönen und zur Geselligkeit wurde lange und ausgiebig von allen genutzt.
Der Wendelinushof gehört zum WZB Spiesen und bietet für 100 behinderte Menschen einen Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz „im grünen Bereich“ an. Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion ist das Lokalwarenprinzip. Damit werden lange Transport-Wege vermieden. Das fängt schon bei der Fütterung der Tiere an und führt letztendlich zu einem geschlossenen Kreislauf begrenzt auf die Region. Der Hofladen und das Restaurant sind Partnerbetriebe und bieten die qualitativ hochwertigen Produkte zum Verkauf oder Verzehr an.