Das Saarland auf der Jubiläumsfeier

Direkt am ersten Tag des Jubiläums reisten 3 Saarländerinnen und 2 Pferde im Westerwald an. Die Fahrt mit Hänger und WoWa dauerte 4 Stunden, fühlte sich aber entspannt an. Bei der Ankunft war die Begrüßung herzlich und das Procedere wie in der zuvor verschickten Mail beschrieben strukturiert. Der Vet-Check und die Anmeldung verliefen reibungslos. Die eigens aufgebauten Paddocks und die Tipps der Helfer taten dazu einen guten Beitrag.
Wohl demjenigen, der das Geld für eine Box investiert hatte. In dem Glauben, dass es sehr heiß sein würde und dem Wissen, dass es körperlich schwerfallen würde, sein Pferd den größten Teil der Zeit im Schatten grasen zu lassen, hatte sich manch einer diesen Luxus geleistet. Zugegebener Maßen untypisch für uns Wanderreiter. Doch auch an uns ziehen die Jahre nicht spurlos vorüber. Nun kam es ganz anders als wir dachten und es goss, zumindest zeitweise, in Strömen. Das Pferde, durch Decken warm und trocken verpackt, hätten nach 24 Stunden ein Schlammbad nehmen können. Die Möglichkeit, sein Paddock rechtzeitig „umzuparken“, war eine prima Lösung.
Das saarländische Motto „Hauptsache gut gess“ wurde gebührend umgesetzt. Es gab ein solides, abwechslungsreiches Essensangebot an allen Tagen. Doch war das nicht das Hauptanliegen der Besucher. Diese wollten an den zahlreichen Veranstaltungen entweder zuschauen oder sogar teilnehmen. Und das konnte man ganz unkompliziert: einfach in die Listen eintragen am Info-Check-Point und wenn zu viele Teilnehmer ihr Interesse bekundeten, dann waren die Referenten spontan bereit, noch eine Kurseinheit dran zu hängen. So konnte jeder, der wollte, dabei sein. Bei der Vielfalt von Referaten, Vorträgen und praktischen Unterricht war für jeden etwas dabei und so trennte man sich hin und wieder, damit jeder zu seinem Recht kam. Treffen konnte man sich immer wieder im Innenhof bei Essen und Trinken, wo man oft genug alte Freunde wieder sah oder neue Freundschaften knüpfen konnte. Oder wo man sich ein wenig von dem „Stress“ erholte, wobei man insgeheim schon überlegte, zu welchem Event man als nächstes wollte. Den Markständen mit Reitkleidung und der Möglichkeit zu einem Fotoshooting kann frau nur schwer widerstehen, ebenso einem Ausritt im Westerwald mit den neuen Reitklamotten.
Das Saarland hatte außer den Stafettenritten noch einen weiteren Beitrag zum Jubiläum geplant. Sandra Klein vom Hengstwalderhof in Waldziegelhütte nahm dankenswerterweise die Anfahrt in den Westerwald auf sich, um mit Eva Benzmüller und Dagmar Cullmann eine Live-Reitstunde zu zeigen. Den Pferden der beiden Schülerinnen, Fasira (5 Jahre) und Josy (15 Jahre) ist hier der größte Respekt zu zollen, denn trotz der fremden und lauten Umgebung, der wehenden Wimpel und knisternden Zelten und besonders dem Lautsprecher samt Rückkoppelung, haben die beiden einen ganz hervorragenden Job gemacht. Was wären wir nur ohne unsere Pferde?
Am Samstag dann kamen immer mehr VFD-ler aus allen Teilen der Republik und darüber hinaus angereist. Auch bekannte Persönlichkeiten aus der Reiterszene ließen sich die Ehrungen und das abendliche Barbecue nicht entgehen. Nach dem letzten Regenguss an diesem Tag wurde die Stimmung immer ausgelassener bei Live-Musik und Lagerfeuer. Ein absolut gelungener Abschluss für diese tollen VFD-Fest-Tage.
Unsere liebe Marie Meier hat die saarländische Ehre gerettet und ab Freitag bei den Helfern tatkräftig mit angepackt. Auch in der Nacht, als Wildschweine einige Pferde aus den Paddocks „befreit“ haben, war sie beim Einfang-Kommando dabei. Der Plan der Helfer, anhand von aufgehängten Karten mit den Namen der Pferde und den Handy-Nummern der Besitzer ging auf und alle Pferde wurden wohlauf in kürzester Zeit wieder sicher untergebracht.
Fahrzeuge und Gespanne die bei der Abreise ob des nassen Bodens, nicht von der Stelle kamen, wurden ganz unspektakulär in aller Ruhe von einem „Weidemann“ auf die Straße gezogen.
Überhaupt ist die Leistung des Orga-Teams, der Helfer und unserer BGS nicht in Worte zu fassen. Unser größter Dank und unsere Bewunderung gehen an diese Menschen, die diese Feier für uns alle ermöglicht haben.

Dagmar Cullmann

 

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