Video zum Ritt
Bei hochsommerlichen Temperaturen logierten auch in diesem Juni wieder Reiter/innen der VFD-SAAR im Kloster St. Maria in Esthal. Leider sind seit November 2022 die Nonnen aus dem Kloster verschwunden, was uns sehr traurig stimmte.
Die erste Reitstrecke führte vom Kloster aus durch das Breitenbachtal zum Schloßberg und weiter zum Naturfreundehaus Harzofen, wo Ross und Reiter bei kühlen Getränken rasten konnten. Entlang des Schwabenbaches in nördlicher Richtung, dann steil bergan zum Goldbrunnen, den die Pferde ausgiebig nutzten und zurück nach Esthal. Der Ort Esthal liegt auf einem Plateau im Biosphärenreservat Pfälzer Wald malerisch und still und vor allem sonnig.
Täglich sind einige Höhenmeter zu überwinden und es ist unbedingt notwendig, dass Ross und Reiter entsprechend konditioniert sind.  So auch an Tag zwei wo wir uns früh auf die Runde „Forsthausritt“ begaben. Wieder steigen wir hinab ins Straufelstal ändern aber dann die Richtung gen Süden und entlang des Erfsteinerbaches wird der kleine Meiler Erfenstein erreicht. Gegenüber der Burg Breitenstein ist das Forsthaus Breitenstein geöffnet, wir tränken die Pferde und machen eine kurze Rast. Entlang des Breitenbaches kommen wir schnell voran und erreichen das Wintertal, das uns zurück zum Kloster bringt.
An Tag 3 reiten wir in süd-östlicher Richtung und umrunden den Pflasterberg. Hier entscheiden wir uns für eine Kürzung der Reitstrecke und lassen die Schleife um den Else-Host-Brunnen aus.  Schon früh ist es sehr heiß uns die Pferde freuen sich, dass wir bald eine Pause am Taubenplatz einlegen. Bald ist es zum Kloster nicht mehr weit ist. Heute steht als Abendprogramm ein Besuch im Gasthaus Maharaja in Neustadt an der Weinstraße an. Die indische Küche ist hervorragend.
An Tag 4 und somit leider auch dem letzter Reittag führt unsere Strecke in nördlicher Richtung über schöne naturbelassene Wege um Morschbacher Hof im Marschbachtal. Steil geht es hinauf zum Mollenkopf, mit 506 m einer der höchsten Erhebungen bei Esthal. Auf dem Heimweg streifen wir noch kurz den Michaelsberg bevor wir das Kloster wieder erreichen.
Das Kloster Esthal ist wirklich ein ganz besonderer Ort mit einem beschaulichen Klostergarten. Tagsüber laden viele Bänke auf den Wegen und in den Gärten im Schatten der Klostermauer zum Verweilen ein. Auf dem Friedhof erinnert eine Gedenktafel an die hier begrabenen Schwestern. Umso bedauerlicher, dass die letzten Schwestern nicht im Kloster bleiben konnten.
Von der Terrasse aus blickten wir ein letztes Mal bei Kaffee und Kuchen über die Mauer auf die benachbarte große Wiese, wo unsere Pferde in Paddocks untergebracht waren.
Ein schönes Erlebnis geht leider zu Ende.
Christiane Claus